Der Ukraine-Krieg führt weltweit zu höheren Militäretats und verheißt der Rüstungsindustrie einen Boom an Aufträgen. Wie sich die Umsätze der Waffenschmieden entwickeln, hängt auch von den Lieferketten ab.
Dass sich die Auftragsbücher der großen Waffenschmieden zeitnah leeren, ist unwahrscheinlich. Erst letzthin etwa mahnte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg eine Erhöhung der westlichen Waffenproduktion an. „Wir brauchen eine enorme Menge an Munition. Wir brauchen Ersatzteile“, sagte der Norweger zum britischen Radiosender BBC 4. Wichtig sei nicht nur die Instandhaltung von Waffensystemen, die bereits an die Ukraine geliefert wurden, sondern auch die Debatte über weitere Waffen. Die Nato müsse sich auf eine langfristige Unterstützung der von Russland überfallenen Ukraine einstellen. Also auf einen enormen Verschleiß an Waffen und Munition.