Song der Woche

Optimismus gibt den Ton an

Frittenbude
FrittenbudeLabel Nachti
  • Drucken

Gegründet als Trio 2006 im Auto Richtung Passau, ist Frittenbude seit 2022 ein Duo. Am 6.3. erscheint das sechste Album „Apokalypse Wow“. Am 10.3 treten sie in Wien auf.

Frittenbude: „Vorbei“. „Always look on the bright side of life“, sang Monty Pythons Eric Idle 1979 am Kreuz hängend und seither singen wir fröhlich mit, ungeachtet der ironischen Note. Immer das Positive sehen! Das Glas ist halb voll! Aber schreibt der Schmerz nicht die besseren Lieder? Papperlapapp, man muss kein leidendes Genie sein, um tanzbare Lieder zu gebären. Man kann auch einen „lebensbejahenden Break-up-Song“ verfassen wie Frittenbude. Punktgenau hacken Jakob Häglspergers synthetische Drums durch den Song, Johannes Röger singt dazu: „Der ganze Schmerz, der ganze Scheiß, es geht vorbei.“ Wo etwas endet, beginnt etwas Neues, „an der Sandbank, wo wie früher immer lagen, ist jetzt ein FKK-Strand“. Die Schuld an der Trennung gibt man sich selbst, ändern muss man sich aber nicht. Ist das Resignation oder Akzeptanz seiner selbst, mit all seinen Defiziten? Die Antwort lautet natürlich: halb voll!

Den Song der Woche küren allwöchentlich Thomas Kramar und Heide Rampetzreiter

(„Die Presse“) sowie Michaela Pichler und Christoph Sepin (Radio FM4). Zu hören ist er am Sonntag zwischen 19 Uhr und 21 Uhr auf FM4. Weitere Infos auf www.diepresse.com/songderwoche und fm4.ORF.at.

Frittenbude
Frittenbude

("Die Presse", Print-Ausgabe, 08.01.2023)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.