Skifahren

Wie Seilbahnen Energie sparen

Rupert Schwaiger präpariert täglich mit seiner Pistenraupe Skipisten im Bereich der Schlossalm.
Rupert Schwaiger präpariert täglich mit seiner Pistenraupe Skipisten im Bereich der Schlossalm.Matthaeus Schroecker
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Trotz schlechten Klimagewissens bei manchen Gästen bleibt die Lust aufs Skifahren ungebrochen. Die Seilbahnen setzen unterdessen auf Energiesparen und ein neues Image.

LGlück gehabt. So könnte man aus Energiekostensicht den Saisonstart in den höher gelegenen heimischen Skigebieten auf den Punkt bringen. Anfangs gab es in den Bergen Temperaturen deutlich unter null Grad – bei Kälte brauchen die Schneekanonen weniger Strom, das senkte die Kosten. Und auch wenn die beschneiten Pisten in Tallagen mittlerweile als weiße Bänder über grün-braune Hänge verlaufen, reicht der künstlich produzierte Schnee trotz Weihnachtstauwetters und Frühlingstemperaturen noch ein Weilchen. Und irgendwann wird ja hoffentlich noch – kostenloser – Neuschnee nachkommen. Energiesparen ist das große Thema, das die Branche derzeit umtreibt.

Einer, der Tag für Tag dafür sorgt, dass die Pisten möglichst perfekt hergerichtet sind, ist Rupert Schwaiger. Seit 1991 präpariert der 55-Jährige im Winter im Bereich der Schlossalm die Pisten für die Gasteiner Bergbahnen. Er weiß, an welchen Stellen der Schnee vom Wind abgeweht wird, wo es rasch eisig wird und wo die Sonne der Piste zusetzt. Er weiß, wo es wie viel Schnee braucht – aus Erfahrung. Doch seit steigende Kosten und Klimawandel den Energieverbrauch stärker in den Fokus rücken, reicht das nicht mehr. „Früher haben wir uns beim Präparieren viel auf unser Gefühl verlassen“, erzählt Schwaiger im Gespräch mit der „Presse am Sonntag“. Heute arbeitet er mit computergestütztem Schneemanagement. Das in der 520-PS-Raupe eingebaute GPS liefert exakte Daten über den Pistenaufbau. „Ich kann auf dem Bildschirm in der Fahrerkabine sehen, wo ich wie viele Zentimeter Schnee habe und wo ich noch etwas hinschieben muss“, erläutert Schwaiger.

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