Silvesternacht

Als Berlins Straßen brannten: Welche Rolle spielt die Herkunft der Randalierer?

Nur ein verkohltes Gerippe blieb von jenem Bus, der in der Silvesternacht vor der berüchtigten Neuköllner High-Deck-Siedlung geparkt war.
Nur ein verkohltes Gerippe blieb von jenem Bus, der in der Silvesternacht vor der berüchtigten Neuköllner High-Deck-Siedlung geparkt war. Markus Schreiber/picturedesk
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Auf die Ausschreitungen in der Silvesternacht in der deutschen Hauptstadt folgt das politische Hickhack. Dabei wird wieder einmal über eine unangenehme Frage gestritten.

Wie ein Mahnmal steht der ausgebrannte Bus auf der Straße. Ein verrußtes Etwas aus schwarzem Metall, verbogenem Blech, rundherum Glassplitter. Er erinnert an eine Nacht, die nicht nur in Deutschland für Kopfschütteln sorgt. Meterhoch schlugen die Flammen. Auf der Straße ist vier Tage später noch eine kleine Lacke weißen Löschschaums zu sehen.

Es ist Donnerstag, kurz nach zwei Uhr Nachmittag, High-Deck-Siedlung, Berliner Bezirk Neukölln. Zwei Männer sind gekommen, um den abgefackelten Bus, den das Land in den Nachrichten sehen konnte, von der Straße zu räumen. Sie reißen im Feuer verformtes Blech von den Seiten. Spannen ein Netz, wo einmal die Windschutzscheibe war, damit auf der Fahrt mit dem Abschleppwagen zum Schrottplatz nichts auf die Straße fällt.

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