Die geopolitischen Spannungen nehmen weltweit zu, immer mehr Länder erhöhen deshalb ihre Verteidigungsbudgets. Davon profitieren zahlreiche Rüstungsfirmen.
Wien. Das Geschehen an den Börsen bleibt turbulent. Die Inflations- und Zinsentwicklungen verunsichern Anleger ebenso wie die wachsenden geopolitischen Spannungen. In der Ukraine etwa verschärft sich der Krieg, während im Fernen Osten militärische Manöver Chinas von Marktteilnehmern genau beobachtet werden.
Auf all diese Entwicklungen reagieren deshalb immer mehr Staaten mit einer Erhöhung ihrer Militärausgaben. Beispiele gibt es zahlreiche. So soll etwa Japans Verteidigungsbudget im nächsten Fiskaljahr (per 1. April) auf 6,8 Billionen Yen (49 Mrd. Euro) kräftig angehoben werden. Auch in Europa gibt es angesichts des Ukraine-Krieges reichlich Entwicklungen im Verteidigungssektor. Polen etwa möchte seine Ausgaben von 2,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts auf fünf Prozent erhöhen, Estland auf 2,9 Prozent seiner Wirtschaftsleistung.
In Deutschland wurde im Vorjahr hingegen der Bundeshaushalt mit einem Sondervermögen von 100 Milliarden Euro für die Modernisierung der Streitkräfte ausgestattet. Zudem genehmigte die deutsche Bundesregierung Rüstungsexporte im Wert von mehr als acht Milliarden Euro, der zweithöchste Wert in der Geschichte Deutschlands nach 2021.