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Andi Knoll statt Alfons Haider als ORF-Moderator des Opernballs

Durch den diesjährigen Opernball-TV-Abend führen u.a. Mirjam Weichselbraun und Andi Knoll.
Durch den diesjährigen Opernball-TV-Abend führen u.a. Mirjam Weichselbraun und Andi Knoll.ORF
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Ein Vierteljahrhundert stand Alfons Haider beim Opernball für den ORF vor der Kamera, nun wird er von Andi Knoll abgelöst. Und erstmals wird es keine "Opernball-Lady" geben.

Nach zwei Jahren Pause kehrt der Höhepunkt der Wiener Ballsaison 2023 zurück: Am 16. Februar öffnet die Wiener Staatsoper ihre Tore für die Gäste des 65. Wiener Opernballs. Es ist der erste Ball unter Staatsoperndirektor Bogdan Rošcic, der dem Spektakel seinen eigenen Stempel aufgedrückt hat. So wird von den Besucherinnen und Besuchern erstmals ein "Solidaritätsaufschlag" von 35 Euro auf Tickets verlangt - für in Not geratene Menschen. Einen Aufschlag von zehn Prozent gibt es auch auf die gesamte Gastronomie.

Zusätzlich wird der ORF seine Programme rund um den Opernball auch in den Dienst des Fundraisings stellen. "Die Zeiten sind für alle Menschen sehr, sehr schwierig", sagte Generaldirektor Roland Weißmann. Der ORF wird daher in Kooperation mit der Staatsoper ein Zeichen "der Solidarität und des Zusammenhalts setzen und mit seinen Programmen auf die gemeinsam vom ORF und führenden Hilfsorganisationen ins Leben gerufene Initiative 'Österreich hilft Österreich' aufmerksam machen".

Moderation: von Weichselbraun bis Tarek Leitner

Änderungen gibt es auch im Line-Up des ORF. Der langjährige Opernball Moderator Alfons Haider wird 2023 nicht mehr mit dabei sein. Durch den diesjährigen Opernball-TV-Abend führen Mirjam Weichselbraun und Andi Knoll, das ZIB-Moderationspaar Nadja Bernhard und Tarek Leitner, Karl Hohenlohe und Christoph Wagner-Trenkwitz sowie Teresa Vogl.

Nach zwei Jahren Pause greift heuer erstmals die Reform des Balles unter Rošcic. Wie bereits angekündigt, wird es erstmals keine "Opernball-Lady" geben. "Der Opernball wird von der Oper organisiert", sagte der Direktor.

Die Eröffnung steht heuer ganz im Zeichen von hundert Jahren Wiener Tanzmusik und Operette. "Es war mir ein Vergnügen, das zusammenzustellen", sagte Rošcic. Für den Höhepunkt wurden die finnische Sängerin Camilla Nylund und der Tenor Andreas Schager gewonnen.

Über den wohl begeistertsten Ballbesucher, Richard Lugner, wollte Rošcic nur gute Worte verlieren. Dieser sei nicht nur ein wichtiger Geldgeber der Oper, sondern inzwischen offenbar auch ein Freund der klassischen Musik geworden. "Ich sehe ihn sehr oft im Haus", sagte der Direktor. Sogar die "Meistersänger" habe der Baumeister besucht. "Und das ist nichts für Warmduscher", meinte Rošcic.

(APA/red.)

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