EU-Machtgefüge

Italiens umgarnte Postfaschistin

EU's President Ursula von der Leyen visits Rome
EU's President Ursula von der Leyen visits RomeREUTERS
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Gleich zweimal in einer Woche klopften hochrangige EU-Politiker bei Giorgia Meloni an. Es ging um neue Kooperationen und um die Absicherung von Macht und Einfluss. EVP-Chef Weber musste sich deshalb der Kritik seiner Franktionskollegen stellen.

An sich ist es ein normaler Vorgang, wenn die Kommissionspräsidentin mit neugewählten Regierungschefs das Gespräch sucht. Ursula von der Leyen reiste am Montag nach Rom, um mit Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni zusammenzutreffen. Es war bereits das zweite längere Treffen der beiden nach Melonis Besuch in Brüssel im November. Dass nur wenige Tage zuvor der Vorsitzende der Europäischen Volkspartei (EVP) und deren Fraktionschef im Europaparlament, Manfred Weber, ebenfalls die Nähe der ersten postfaschistischen EU-Regierungschefin suchten, könnte Zufall sein. Beides ist aber wohl eher ein Fingerzeig auf Bemühungen, die erst seit Ende Oktober regierende Meloni für künftige Kooperationen in den EU-Institutionen von christdemokratischer Seite zu umgarnen.

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