Musical

Die Wut einer genderqueeren Rockröhre

Hedwig and the angry inch
Hedwig and the angry inchVindobona/Katharina Schiffl
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Das Kultmusical „Hedwig and the Angry Inch“ ist erneut in Wien zu sehen: Drew Sarich rockt und räkelt sich als Dragqueen durch eine Tour de Force, die einige Fragen offen lässt.

Dragqueens sind in Musicals keine seltenen Figuren – aber keines widmet sich dem Seelenleben einer solchen Verwandlungskünstlerin mit derartig tragischer Wucht wie das 1998 abseits des Broadway uraufgeführte „Hedwig and the Angry Inch“ von John Cameron Mitchell, der auch der ursprüngliche Hauptdarsteller war. Später schlüpften bekannte Schauspieler wie Neil Patrick Harris („How I Met Your Mother“) und Michael C. Hall („Dexter“) in die Rolle der zwischen Geschlechtern gefangenen Hedwig – und festigten damit den Kultstatus, den das Rock-Musical weltweit genießt.

Nicht zum ersten Mal ist es nun in Wien zu sehen (bis 29. 1.), gespielt vom Musical-Powercouple Drew Sarich (der auch musikalischer Leiter ist, neben Werner Sobotka als Regisseur) und Ann Mandrella (sängerisch toll, aber mit seltsamem slawischen Akzent als Hedwigs Ehemann Yitzhak).

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