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Kanada führt Immobilien-Kaufverbot für Ausländer ein

Toronto Star via Getty Images
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Das im Frühjahr 2022 angekündigte Gesetz war eine Reaktion auf den überhitzten Markt. Steigende Zinsen haben die Preisentwicklung und die Nachfrage aber bereits gedämpft.

Ottawa. In den kommenden zwei Jahren ist es Ausländern und ausländischen Unternehmen weitgehend untersagt, Wohnimmobilien in Kanada zu erwerben. Aber das Gesetz, das zur Abkühlung des heißen Immobilienmarktes beitragen sollte und jetzt zu Jahresbeginn in Kraft trat, kommt spät. Der Anstieg der Hypothekenzinsen aufgrund der Zinspolitik der Bank of Canada wirkt. Die Nachfrage nach Immobilien und die Preise zeigen bereits nach unten.

„Das ist eher eine Reaktion der Politik auf Berichte über einen Wohnungsmangel in Kanada“, urteilt Benjamin Reitzes, Analyst bei BMO Capital Markets in Toronto. Er erwartet durch das Kaufverbot für Nicht-Kanadierinnen und -Kanadier allenfalls geringfügige Auswirkungen auf den Immobilienmarkt. Die kanadische Notenbank hat zur Eindämmung der Inflation binnen eines Jahres den Leitzins, der Ende Februar 2022 noch bei 0,25 Prozent stand, aggressiv angehoben – um 400 Basispunkte auf 4,25 Prozent. Das erschwert vielen die Aufnahme von Hypotheken. Die Inflationsrate Kanadas betrug im November 2022 6,8 Prozent.

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