Gipfeltreffen

Amerikas monströse Schmerzmittelplage

Die Festnahme des Sohns von Drogenbaron "El Chapo" löste in Mexikos Bundesstaat Sinaloa kriegsähnliche Zustände aus.
Die Festnahme des Sohns von Drogenbaron "El Chapo" löste in Mexikos Bundesstaat Sinaloa kriegsähnliche Zustände aus.APA/AFP/JUAN CARLOS CRUZ
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Das Opioid Fentanyl ist unter 18- bis 49-Jährigen in den USA Todesursache Nummer eins. Schmuggler und Giftköche sitzen auch in Mexiko. Biden wollte darüber auf dem Nordamerika-Gipfel reden.

Wien/Mexiko-Stadt/Washington. Donnerstag der Vorwoche, Culiacán: In der Hauptstadt des Bundesstaats Sinaloa im Westen Mexikos geht nicht nur ein großer Polizeieinsatz in Szene. Das wäre eine Untertreibung. Es herrscht Krieg. Tausende Uniformierte sind angerückt. Ein Kampfhubschrauber kreist. Fallschirmjäger stehen bereit. So wird es berichtet werden. Die Männer sind gekommen, um Ovidio Guzmán zu schnappen, eine Führungsfigur im Sinaloa-Kartell und ein Sohn von „El Chapo“, dem berüchtigten Drogenbaron, der in den USA hinter Gittern sitzt.

Die Festnahme des Juniors gipfelt in einem Blutbad. Viele Stunden dauert der Kugelhagel und noch länger das Chaos, das Guzmáns Mitstreiter säen. Sie zünden Lkw an. Sie versuchen, eine Kaserne zu stürmen und einen Flughafen. Militärflieger und eine startende Passagiermaschine geraten unter Beschuss. Am Ende der Chaostage sind 29 Menschen tot – zehn Soldaten, 19 Kriminelle.

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