Kirche

Keine Skandale, und trotzdem: Rekord bei Kirchenaustritten

Wiens Bischofskathedrale, der Stephansdom.
Wiens Bischofskathedrale, der Stephansdom.APA/EVA MANHART
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Statistik. Die Zahl der Kirchen-Mitglieder schrumpft mit neuem Tempo. Nur noch 52 Prozent der Bevölkerung Österreichs sind Katholiken.

Damit war nicht zu rechnen. Im abgelaufenen Jahr 2022 ist die Zahl derer, die der katholischen Kirche den Rücken gekehrt haben, auf einen neuen Rekordwert nach oben geschnellt. 90.808 Personen sind im Vorjahr formell aus der größten Glaubensgemeinschaft ausgetreten.

Das entspricht einem Plus von knapp über einem Viertel. Diese Zahlen der Diözesen hat die Katholische Presseagentur (Kathpress) am Mittwoch wie üblich im Jänner veröffentlicht. Damit sind mittlerweile nur noch 52 Prozent der Bevölkerung in Österreich Katholiken. Der Rückgang ist durchaus bemerkenswert. In nur zehn Jahren ist der Anteil um zehn Prozentpunkte abgesackt. Und vor 60 Jahren waren heutzutage fast unglaubliche 90 Prozent der in Österreich Lebenden Katholiken. Welche Detailzahlen sind interessant? Und vor allem: Was sind die Gründe der Entwicklung?

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