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Deutsche Talkshow „Anne Will“ wird mit Jahresende eingestellt

Anne Will,  2011 (Archivbild).
Anne Will, 2011 (Archivbild).(c) Getty Images (Andreas Rentz)
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Bis Ende 2023 will Anne Will noch die nach ihr benannte Sendung „Anne Will“ im Ersten moderieren, dann will sie nach 16 Jahren Moderation und Produktion der Sendung abgeben.

„Anne Will“ ist die meistgesehene politische Diskussionssendung im deutschsprachigen Fernsehen, viele Jahre hat sie die politische Diskussion in Deutschland mitgeprägt. Ende 2023 soll sie zum letzten Mal im Ersten ausgestrahlt werden, nach 16 Jahren. Schlechte Zuschauerzahlen liegen dem Aus jedenfalls nicht zugrunde, im Schnitt wurde die Sendung im vergangenen Jahr von mehr als 3,6 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern verfolgt - das entspricht einem Marktanteil von 15,1 Prozent.

Zugunsten neuer Projekte verzichte Anne Will, Produzentin, Moderatorin und Namensgeberin der Sendung, auf eine erneute Vertragsverlängerung für die Talkshow. Der NDR gibt an, hierzu schon im Gespräch mit ihr zu sein. Joachim Knuth, NDR Intendant, freue sich auf die nächsten Ausgaben von „Anne Will“ sowie auf künftige Projekte, für ihre Leistung sei er ihr sehr dankbar.

Seit September 2007 läuft die Sendung im ARD-Hauptprogramm. Zuvor hatte Will als Moderatorin für die ARD-„Tagesthemen“ gearbeitet, dann übernahm sie den zentralen Sendeplatz am Sonntagabend von ihrer Vorgängerin Sabine Christiansen. Sie hatte den Polittalk zuvor über Jahre geleitet.

„Ich habe die Sendung immer außerordentlich gerne gemacht und bin unendlich dankbar für das Vertrauen in meine journalistische Arbeit und den großen Erfolg unserer Sendung“, so Will. Sie werde ihren laufenden Vertrag „mit unvermindertem Engagement und großer Freude“ erfüllen, wolle ihn aber nicht verlängern. 2024 sei Zeit für einen „Neustart“.

(red)

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