TV-Notiz

Neues Magazin auf Servus TV: Und wieder der Gestus des Anti-Mainstreams

Es steckt großer Aufwand hinter der Sendung, die Katrin Prähauser moderiert.
Es steckt großer Aufwand hinter der Sendung, die Katrin Prähauser moderiert.(c) Servus TV
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Böse Bettler und gefährliche Klimaaktivisten sah man am Donnerstag in der ersten Ausgabe von "Blickwechsel“. Wird der selbst gesetzte Anspruch "Erkenntnisgewinn statt Ideologie" erfüllt?

Man kann annehmen, dass dies ganz nach dem Geschmack des Dietrich Mateschitz gewesen wäre: Ein Nachrichtenmagazin, das sich dem so gern zitierten Mainstream dezidiert entgegenstellt, das Aspekte zeigt, die bisher wenig beachtet wurden. "Blickwechsel" heißt das halbstündige Format, das am gestrigen Donnerstagabend auf Servus TV anlief. Und die erste Ausgabe wurde dem Ziel einer anderen Sichtachse jedenfalls gerecht - nahm es doch etwa in einem Bericht deutlich mehr Anteil am Tier als am Menschen.

"Bettlerbanden benutzen Hunde, um noch mehr Mitleid zu erregen", hieß es in dem Bericht über Betteln mit Tieren. Eine Tierschützerin erzählt, dass sich Gruppen aus dem Ausland Hunde teilen würde, die dann viele Stunden am eiskalten Boden liegen müssten. Die Bettler selbst wüssten dann oft nicht einmal die Namen der Tiere. Ganz besonders schlimm sei die Situation in Salzburg, hier hätten Tierschützer schon mehrere Huskys gerettet. Traurige Bilder, traurige Tiere. Die Bettler dagegen kamen nur am Rande vor, verdienten offenbar kein Mitleid. Untermalt mit dramatischer Musik erfuhr man, dass Betteln mit Tieren in Österreich straffrei ist. Salzburg werde jetzt aber als erstes Bundesland mit einem Verbot durchgreifen. Wann, wo oder wie das passieren soll, erfuhr man nicht.


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