Meteorologie

Mit welcher Wucht das Wetter trifft

Die Probleme bei Starkniederschlag in den Alpen sind weitaus größer als die Frage, ob das perfekte Selfie gelingt.
Die Probleme bei Starkniederschlag in den Alpen sind weitaus größer als die Frage, ob das perfekte Selfie gelingt.Getty Images
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Wie häufig und wie heftig in Zukunft Extremwetterereignisse eintreffen sollen, kann sogar Experten überraschen.

Tief verschneite Landschaft – was uns im Winter gefällt, führt in anderen Jahreszeiten zu Sorgen. Starker Schneefall ist nichts anderes als ein Extremwetterereignis, und solche werden im Klimawandel häufiger und heftiger. Ein Projekt an der Geosphere Austria, wie seit Beginn des Jahres die Zusammenlegung der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) mit der Geologischen Bundesanstalt (GBA) heißt, untersuchte, wie wahrscheinlich die Zunahme von Großwetterlagen ist, die extreme Niederschlag- und Sturmereignisse fördern.

Im Projektnamen „Trans-alp“ steckt die grenzüberschreitende Sturmrisiko- und Folgenabschätzung in alpinen Regionen. Es richtet sich an Entscheidungsträger, die Maßnahmen gegen die Folgen von Extremwetterereignissen setzen können. Das betrifft die Forstwirtschaft genauso wie politische Verantwortliche in den betroffenen Regionen von Österreich und Italien. „Es gibt hier oft einen Übersetzungsfehler“, erklärt Sebastian Lehner, der zwei Jahre in dem Projekt auf der Hohen Warte forschte: „Das englische ,storm‘ bedeutet nicht Wind oder Sturm, sondern Unwetter. Also ein storm event betrifft nicht nur die Windgeschwindigkeiten, sondern vor allem die hohen Niederschlagsmengen. Letztere sind in Klimamodellen besser greifbar und wurden für unsere großräumigen Berechnungen vorwiegend herangezogen.“

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