Gastbeitrag

Künstliche Intelligenz wird schulreif

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Programme wie Chat GPT stellen die Schule vor große Fragen. Wozu nachdenken, wenn es die Maschine schneller macht?

Mit Chat GPT und ähnlichen Programmen, die mit künstlicher Intelligenz (KI) arbeiten, stehen Technologien zur Verfügung, die enormes Potenzial in sich tragen. Texte zu jedem erdenklichen Thema können KI-generiert geschrieben, übersetzt, editiert und korrigiert werden. Das lässt sich probieren, und man staunt, was sich (noch) kostenlos in wenigen Sekunden erzeugen lässt. Es eröffnen sich ungeahnte Möglichkeiten, die natürlich auch für Schule und Pädagogik grundlegende Fragen aufwerfen.

Die Autorinnen

Ulrike Schark (geboren 1968) ist Lehrerin für Deutsch und Italienisch am Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Klosterneuburg.

Hemma Poledna(geboren 1966) ist seit dem Jahr 2017 Schulleiterin des BG/BRG Klosterneuburg.

Ein Kopf-in-den-Sand-Stecken oder Blockieren von KI ist keine Option. Junge Leute haben plumpe Verbote nicht gern und mögen es noch weniger, für dumm verkauft zu werden. Diese Software wird immer besser funktionieren, neue Varianten werden auftauchen. Die aufkommende Nervosität um sichere Prüfungsumgebungen oder effizientere Kontroll-Software, die KI-Generiertes enttarnen soll, erscheint angesichts dieser Entwicklungen hilflos und wenig zukunftsfähig. Fachleute verweisen darauf, dass auch das Austricksen der Prüfsoftware unausweichlich ist. Es stellen sich andere Fragen, die mit der Aufgabe von Schule in einer Demokratie zu tun haben.

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