Gegen den Knick bei Karriere und Einkommen nach der Babypause hilft ein neuer Job, fanden Forscher heraus.
Wien. Wie kann man Mütter motivieren, nach der Karenz rascher wieder Vollzeit zu arbeiten? Diese Frage ist längst zum Politikum geworden. Denn Arbeitskräfte fehlen quer durch alle Branchen. Frauen sind eine der großen Personalreserven. Väter von Kindern unter 15 Jahren sind zu 91 Prozent aktiv erwerbstätig. Von den Müttern sind es 67 Prozent. Das ist gar nicht schlecht – aber viele von ihnen arbeiten lediglich in Teilzeit: 70 Prozent der Mütter von unter 15-jährigen Kindern sind nicht Vollzeit erwerbstätig. Von den Väter sind es lediglich 7,5 Prozent.
Wie viel Eltern arbeiten wollen, ist natürlich eine persönliche Entscheidung. Aus einer volkswirtschaftlichen Perspektive aber fehlen diese Frauen auf dem Arbeitsmarkt – und damit entgeht dem Staat Wertschöpfung in Form von höheren Einkommen und Steuern. Aus dieser gesamtwirtschaftlichen Perspektive ist nicht nur relevant, ob Mütter arbeiten. Sondern auch Ausmaß und Qualität der Jobs. Zumal sich gerade bei Akademikern oft ein Muster zeigt: Viele Paare sind gleich gut ausgebildet, teilen sich die Hausarbeit und machen gleichermaßen Karriere. Bis zur Geburt der Kinder. In der Folge sind es oft die Väter, die Karriere machen, während Frauen zugunsten der Familie beruflich zurückstecken und lange Teilzeit arbeiten. Einkommensknick inklusive.