Neue Rolle

Klima-Allianz: „Vater“ Grüner Rudi Anschober

Kritik an „Zaudern, Blockieren und Verzögern“.

Wien. Der langjährige frühere Grün-Politiker und Gesundheitsminister während der ersten Phase der Pandemie Rudolf Anschober in einer neuen Rolle: Er präsentierte sich am Freitag als Initiator einer neuen Klima-Allianz.

Er will die Verantwortlichen auf Bundes- und Landesebene zu schnellem Handeln bringen. Getragen wird die Allianz, die in einer Petition in sieben Punkten die rasche Umsetzung einer Energiewende fordert, von Global 2000, WWF und dem Klimavolksbegehren sowie prominenten Unterstützern. Anschober kritisierte die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Ursache der Krise, in der man sich befinde, „sind die Abhängigkeit und die Blockade“, sagte der Initiator. Dabei gebe es „Hunderte Projekte der Hoffnung, die zeigen, wie es geht“. Es gebe aber „gerade in den Ländern noch immer viel Zauderer, Blockierer, Verzögerer“, sagte Anschober und forderte: „Damit muss jetzt Schluss sein.“ Die Umsetzung der Forderungen der Klima-Allianz erwartete sich Anschober „für das erste Halbjahr 2023“.

Energie sparen jetzt

Die Allianz fordert als ersten Punkt „Energiesparmaßnahmen für ganz Österreich“: Verlangt werden „ausreichend Fördermittel für die Sanierung älterer Gebäude“, die Ausstattung aller Neubauten mit Solaranlagen und Maßnahmen gegen die Energieverschwendung in Industrie, Wirtschaft und Verwaltung.

Weitere Forderungen sind der rasche Beschluss eines Energieeffizienzgesetzes und eines Erneuerbaren-Wärme-Gesetzes für den Ausstieg aus Öl- und Gasheizungen bis spätestens 2035 bzw. 2040. Zudem fordert man beim Beschluss neuer Gesetze deren Verbindlichkeit ein. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 14.01.2023)

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