1100 Tage in der Downing Street

Die Boris-Memoiren, die Harry überstrahlen

Der Ex-Journalist Boris Johnson gilt als schneller und brillanter Schreiber. Sein Buch über seine rund 1100 Tage in der Downing Street und die Ups und Downs könnte sogar den Rekord Prinz Harrys übertreffen.

Prinz Harry hat die Messlatte hoch gelegt: Allein in den ersten Tagen hat das „Enfant terrible“ der Royals mit einem PR-Feuerwerk und vorab lancierten Passagen und Zitaten der mit dem renommierten Ghostwriter J. R. Moehringer verfassten Autobiografie „Spare“ 1,4 Millionen Exemplare abgesetzt. Dagegen verblassen sogar die Memoiren der Obamas und sonstiger Celebrities aus Politik, Pop und Sport. Das britische Königshaus und seine Skandale und Affärchen fesseln ein globales Publikum über den Commonwealth hinaus – davon zeugen Filme wie „The Queen“ und Serien wie „The Crown“.

Einer hat indessen das Zeug und die Strahlkraft, den Sachbuch-Bestseller-Rekord Harrys mit medialem Voraus-Stakkato zu übertreffen – zumal der Ex-Journalist als brillanter und schneller Schreiber gilt, mit Gespür für amüsante Anekdoten und Sinn für pikante Pointen, wenngleich er es mit der Wahrheit mitunter nicht so genau nimmt. So plauderte Boris Johnson seit seinem Rücktritt bei hoch dotierten Reden und Auftritten Details über Regierungsgeschäfte aus, die prompt Dementis provozierten – etwa aus Paris und Berlin über die Ukraine-Politik.

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