Die Liaison zwischen Lateinamerika und der einstigen Kolonialmacht Spanien steht gerade unter keinem guten Stern.
„Ich war zu groß für dich“, singt die verschmähte und nicht eben großwüchsige kolumbianische Pop-Diva Shakira in einem neuen Song über ihren langjährigen Latin Lover, Barcelona-Star Gerard Piqué. Nebenbei zieht sie in einem Wortspiel seinen Namen in den Schmutz. „Du hast einen Ferrari gegen einen Twingo eingetauscht.“ In den YouTube-Charts stieg der Song raketengleich in die Höhe.
Ein Mega-Boom steht Mario Vargas Llosa nach der Trennung von Isabel Preysler noch bevor. Perus Literaturnobelpreisträger und Spaniens Society-Lady und „Hola“-Klatschkolumnistin galten als Traumpaar auf dem Madrider Parkett. Inzwischen bereut er freilich, ihretwegen seine zweite Frau – und Cousine – verlassen zu haben.
Neulich ließ er Isabel seinen neuen, noch unveröffentlichten Roman zukommen – worauf sie ihn zum Teufel wünschte. Sein Opus liefert einen Vorgeschmack: „Das Fest des Ziegenbocks“, „Das böse Mädchen“, „Harte Jahre“. Dass die Rache der Kunst süß sein kann, müsste Preysler als Ex-Frau des Schmalz-Barden Julio Iglesias und Mutter des Popstars Enrique Iglesias wissen. Boulevard versus Roman: Wo ist die Schlüssellochgeschichte besser aufgehoben? Das letzte Wort hat die Kunst: Vita brevis, ars longa. (vier)
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