Mit Federn, Hautund Haar

Heimische Wissenschaften zwischen Weltspitze und„ferner liefen“

Wissenschaftliche Exzellenz ist nicht Selbstzweck, sie produziert das Grundlagenwissen und die „besten Köpfe“ für Gesellschaft, Wirtschaft und Krisenbewältigung.

Im Dezember veröffentlichte die Wissenschaftsplattform Research.com ein weltweites Uni-Ranking, das nicht bloß auf der Meinung der Kollegenschaft zum Prestige von Institutionen beruht, sondern auf leidlich objektiven „science metrics“: Etwa, wie oft Wissenschaftler weltweit in anderen wissenschaftlichen Arbeiten zitiert wurden. Nach diesen Leistungsparametern der empirischen Wissenschaften finden sich zwar 23% der Institutionen mit den meisten Spitzenwissenschaftlern in den USA (Tendenz fallend), 40% der einflussreichsten Institutionen finden sich allerdings in Europa, gefolgt von den USA und China. Europa versinkt also ganz und gar nicht in der wissenschaftlichen Bedeutungslosigkeit!

Wenig überraschend führt die Harvard University mit ihren 2113 international topgereihten Wissenschaftlern. Dagegen mutet der 207. Platz der Uni Wien als bestgereihte heimische Uni, mit 152 gelisteten Wissenschaftlern bescheiden an. Mein Platz 59 innerhalb der Uni Wien freut mich, tut hier aber nichts zur Sache. In anderen Rankings liegt Österreichs Top-Uni übrigens vor allem dank ihrer Geisteswissenschaften um den guten Platz 100. Anton Zeilinger und manch andere Inseln der Spitzenforschung mögen beeindrucken, dennoch gibt es an allen heimischen Unis viel Luft nach oben.

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