Morgenglosse

Kanzler Kurz ist zurück ...

Altkanzler Sebastian Kurz (ÖVP)
Altkanzler Sebastian Kurz (ÖVP)APA/HELMUT FOHRINGER
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... zumindest, wenn es nach der Künstlichen Intelligenz ChatGPT geht.

Keine Sorge, Sie haben nichts verpasst. Die Erde wurde auch nicht von einem Wurmloch geschluckt und in ein Paralleluniversum verfrachtet. Auch haben die Roboter nicht die Herrschaft übernommen und diktieren uns jetzt eine neue Realität. Vielmehr zeigt die Künstliche Intelligenz ChatGPT, dass sie gar nicht so ein unfehlbarer Wunderwuzzi ist.

Fest steht: Die Künstliche Intelligenz des US-Unternehmens Open AI, ChatGPT, ist faszinierend und auch erstaunlich in ihrem Umgang mit Wissen. So schreibt sie Gedichte, wissenschaftliche Abhandlungen, Reden im Stil von Donald Trump oder gar Interviews zwischen US-Präsident Joe Biden und Russlands Herrscher Wladimir Putin. Und ja, auch Hausaufgaben kann sie erledigen. Wobei, liebe Schüler, hier gilt es Vorsicht walten zu lassen, denn mit Fakten sieht es die KI nicht so eng. Und bei der Frage nach dem aktuellen österreichischen Kanzler steht sie an. Der ist für sie nämlich noch immer Sebastian Kurz.

Es macht die KI schon sympathisch, wenn sie einen Fehler macht. Doch der ist einfach erklärt: Ihr Wissensstand endet 2021. Mehr Daten hat man ihr noch nicht zum Verarbeiten gegönnt. Ein Vorsprung, der uns nicht auf Dauer erhalten bleiben wird, aber den wir nutzen können und sollten, um über den sinnvollen Einsatz von Technologie zu diskutieren. Mit menschlichem Hausverstand.

Aber wird eine Künstliche Intelligenz jemals besser sein als der Mensch? Gerechnet auf ein einzelnes Individuum, sind ihre Fähigkeiten in Kombination mit Schnelligkeit weit überlegen. Die Resultate sind dann aber auch manchmal schrecklich langweilig und trivial. Das unterscheidet sie vom Menschen und der Lage Außergewöhnliches zu leisten. Kunst, Kreativität und die Erfahrungen eines jeden Einzelnen definieren sein Schaffen und Wirken. Das wird eine Künstliche Intelligenz so schnell nicht erreichen. Hoffentlich.

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