Weltwirtschaftsforum

Davos berät über Wege aus Krisen

Dem Weltwirtschaftsforum in Davos wird oft vorgeworfen, abgehoben und elitär zu sein. Zahlreiche Spitzenpolitiker und Konzernchefs werden erwartet.
Dem Weltwirtschaftsforum in Davos wird oft vorgeworfen, abgehoben und elitär zu sein. Zahlreiche Spitzenpolitiker und Konzernchefs werden erwartet. REUTERS
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Im Schweizer Wintersportort treffen sich diese Woche Politiker und Spitzenvertreter aus Wirtschaft und Finanzwelt. Kernthema soll der Klimawandel sein.

Davos. Am Montagabend beginnt im schweizerischen Ort Davos das Weltwirtschaftsforum (WEF) mit einer Rekordzahl an Teilnehmern. Für das bis Freitag laufende Treffen in den Schweizer Bergen werden dieses Jahr mehr als 2700 Führungskräfte aus 130 Ländern erwartet – darunter Leiter internationaler Organisationen sowie Politiker und Spitzenvertreter aus Wirtschaft und Finanzwelt.

Die österreichische Bundesregierung ist durch Außenminister Alexander Schallenberg und Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher (beide ÖVP) vertreten. Das teilte die Regierung am Samstag mit. Kocher wolle das Forum dazu nutzen, um Österreich als attraktiven und stabilen Standort zu positionieren, erklärte seine Sprecherin. Denn trotz des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine und der damit verbundenen Auswirkungen habe Österreich die bereits vor dem Krieg erstellte Konjunkturprognose für 2022 mit einem hohen Wachstum von 4,7 Prozent aller Voraussicht nach realisiert. Kocher will unter anderem mit Amtskollegen und -kolleginnen wie der ukrainischen Vizepremier- und Wirtschaftsministerin, Julia Swyrydenko, und dem neuseeländischen Wirtschaftsminister, Damien O'Connor, sowie mit den US-Wirtschaftswissenschaftlern Lawrence Summers und Richard Baldwin sprechen.


Des Weiteren haben der deutsche Bundeskanzler, Olaf Scholz, Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg und EZB-Chefin Christine Lagarde ihr Kommen zugesagt. Auch Prominenz aus China wird dabei sein – Presseberichten zufolge wird es Vizeministerpräsident Liu He sein. Dieses Jahr lautet das Motto des Treffens: „Kooperation in einer fragmentierten Welt“.

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