Wer sind die Personen in jener Kommission, die die Turbulenzen der Wien Energie untersucht? Ein Überblick.
Wien. Es wird die spannendste Sitzung bisher: Am Montag tagt wieder jene Kommission, die die finanziellen Turbulenzen der Wien Energie im Sommer untersucht. Und erstmals sind hochkarätige Zeugen geladen, die direkt in die Causa involviert sind, während der Vorsitzende einen Rechtsstreit schlichten muss, ob die Kommission Fragen zu den angekündigten Themengebieten stellen darf. Ein Überblick über die Protagonisten.
Martin Pühringer ist Vorsitzender der U-Kommission und hauptberuflich Richter am Verwaltungsgericht Wien. Ansonsten ist wenig bekannt über den 38-Jährigen. Bei den bisher zwei Sitzungen hat Pühringer allerdings schon Humor bewiesen. Als serienweise Anträge gestellt wurden, ermahnte er die Parteienvertreter scherzhaft: Für die umfangreiche Arbeit zum Erstellen der Flut an Anträgen gebe es (trotzdem) „kein Plus im Mitarbeitsheft“. Man könnte es als verklausulierten Appell verstehen, dass sich die Vertreter der Parteien in der Kommission auf das Wesentliche konzentrieren sollen, also auf den Untersuchungsgegenstand – und nicht auf politische Taktik. Die bisherige Vorsitzführung kann als konsequent bezeichnet werden. Immerhin stellte Pühringer gleich zu Beginn klar: „Eine U-Kommission ist kein Gericht und kein Tribunal. Wir haben stur unseren Sachverhalt zu ermitteln.“