Wird sich die Republik neue Schulden in Zukunft noch leisten können oder naht das Ende des Vollkaskostaates?
Sie ist die Finanzmanagerin der Republik: die Bundesfinanzierungsagentur (OeBFA). Sie schafft Geld an, damit die Politik es ausgeben kann. So haben unter anderem Coronahilfen und Energiekostenzuschuss in den vergangenen drei Jahren den Schuldenstand des Bundes um nominell 62 Milliarden Euro ansteigen lassen. Das ist so viel wie in den zwölf Jahren davor zusammen und entspricht in etwa der Wirtschaftsleistung (BIP) von Slowenien.
So ist es nicht verwunderlich, dass der Schuldenberg Österreichs abermals mit einem Rekord aufwartet: Mit Ende 2022 beläuft sich dieser auf 270,89 Milliarden Euro und übertrifft den vorigen Höchstwert von 253,57 Milliarden Euro aus dem Jahr 2021 ziemlich deutlich.