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Pabst Holz steht für pure Nachhaltigkeit

(c) Pabst Holz
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Umsatz über 10 Mio. Euro. Neben seinen Holzprodukten setzt die Johann Pabst Holzindustrie GmbH mit einem neuen Biomasseheizwerk auch einen Schritt in Richtung nachhaltiger Energieversorgung.

Mit Brettschnittholz, Hobelware, Schnittholz, Pellets und Pferdeeinstreu setzte Pabst Holz im Geschäftsjahr 2021 knapp 134 Millionen Euro um.

„Das Geschäftsjahr 2021 war in jeder Hinsicht ein sehr außergewöhnliches Jahr für das Unternehmen. Es war geprägt durch starke Nachfrage in der Bauwirtschaft, einem ungewöhnlichen Run auf Holzprodukte und damit verbundenen ,Hamsterkäufen‘ auf der einen Seite, aber auch gezeichnet von starken Nachfragerückgängen auf der anderen Seite. Trotz aller Turbulenzen konnte ein sehr gutes Ergebnis erzielt werden“, bilanziert Reinhard Pabst, der das Unternehmen gemeinsam mit seinem Bruder Johann führt – beides Enkel von Gründer Johann Papst. Die Familie ist seit Generationen verbindendes Element zwischen dem Forst und den Betrieben im Holzbau. Als Erfolgskonzept gilt dabei, dass man auf langjährige Partnerschaften und gut genutzte Synergien setzt und im Laufe der Jahrzehnte kontinuierlich Know-how aufbaut.

Trotz Coronapandemie konnte die Produktion und der Vertrieb im Geschäftsjahr 2021 beinahe durchgängig aufrechterhalten werden – weil Pabst Holz neben der breiten Produktpalette auch auf eine unterschiedliche Kundenstruktur und verschiedene Zielmärkte setzen kann. Zu den Zielmärkten zählen vor allem Österreich, Italien und Ungarn.

Innovativ bei Holz

Durch den Klimawandel hat der Holzbau enorm an Fahrt aufgenommen. Holz ist ein nachwachsender Rohstoff und hat somit auch in Zukunft gute Karten. Brettschichtholz hat sich zum wichtigsten konstruktiven Baustoff im Bereich Dachkonstruktionen entwickelt. Am Standort Zeltweg produziert die Pabst Holzindustrie rund 100.000 Kubikmeter Brettschichtholz in zwei Werken. „Durch ständige Produktoptimierungen ist es gelungen, den Holzbau auch im mehrgeschossigen Bau zu etablieren“, erklärt Reinhard Pabst, fügt jedoch gleich hinzu: „Auch die Holzindustrie muss sich aktuell mit der Lieferkettenproblematik und steigenden Energiepreisen auseinandersetzen. Die Rohstoffversorgung im Rundholz- und Schnittholzbereich erfolgt hauptsächlich regional bzw. im näheren Umkreis. Durch jahrelange Zusammenarbeit konnte hier eine gute Basis für eine kontinuierliche Versorgung sichergestellt werden.“

Laut der Geschäftsführung wird die Lieferkettenproblematik immer mehr bei wichtigen Ersatzteilen ein Thema. Bei der Energieversorgung setzt das Unternehmen aus dem oberen Murtal in Zukunft auch auf erneuerbare Energie durch Fotovoltaik.
Wie wichtig der bewusste Umgang mit vorhandenen Ressourcen und der Umwelt im Unternehmen verankert ist, demonstrierte 2021 auch der Austausch eines bestehenden Biomasseheizwerks durch ein neues, hocheffizientes. „Dadurch konnte das Unternehmen die Wärmeversorgung am Standort Kathal auf den neuesten Stand der Technik bringen und einen wichtigen Schritt zur Sicherung und Optimierung des Standortes setzen“, sagt Reinhard Pabst. Weiters wurden bestehende Trockenkammern durch hocheffiziente, energiesparende Trockenkammern ersetzt.

Stellschrauben

Um weiterhin konkurrenzfähig zu bleiben, nimmt sich Pabst Holz stets der aktuellen Herausforderungen an. „Wir befinden uns in einer sehr unruhigen, turbulenten Zeit, wo man sich täglich neuen Herausforderungen stellen muss, und Flexibilität gefordert ist“, sagt Reinhard Pabst.

Eine weitere große Herausforderung ist, geeignete Mitarbeiter zu finden, auszubilden und an das Unternehmen zu binden – Stichwort Fachkräftemangel. „Hier bedarf es stetig steigender Anstrengungen und Ideen und auch die Ausbildung im eigenen Unternehmen ist ein wesentlicher Ansatz“, ist sich der Geschäftsführer bewusst. Gleichzeitig hält man im Betrieb die Augen offen, so modern wie möglich zu bleiben. „Wir versuchen Projekte in der Industrialisierung und Digitalisierung laufend voranzutreiben, um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben.“

Johann Pabst Holzindustrie

Rundholz-Profis. Pabst Holz aus Zeltweg beschäftigte 2021 rund 270 Mitarbeiter. Das Familienunternehmen ist aber nicht nur Produzent von Holzprodukten, sondern bietet auch ein umfangreiches Forst-Service, begonnen vom Rundholzeinkauf über die forstbauliche Beratung bis hin zu Beratungen rund um Schlägerung, Transport und Qualitätssicherung. Das steirische Unternehmen unterstützt mit seinen Rundholz-Profis zahlreiche Bauern und Forstwirte bei der optimalen Forstabwicklung.


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