Sonderpreis

Bei Takeda ist Inklusion ein Erfolgsfaktor

(c) Lukas Lorenz
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Die Takeda Manufacturing Austria AG mit Hauptsitz in Wien beschäftigt von insgesamt 4500 Mitarbeitern bereits rund 100 Menschen mit Behinderung (MmB).

Takeda ist ein globales biopharmazeutisches Unternehmen mit Hauptsitz in Japan. In Österreich arbeitet Takeda entlang der gesamten pharmazeutischen Wertschöpfungskette und hat Standorte in Wien, Linz und Orth an der Donau (NÖ).

Takeda ist eines der ersten Pharmaunternehmen in Österreich, das sich Diversität und Inklusion auf die Fahnen geheftet hat. „Die Arbeitsatmosphäre bei Takeda ist von der Motivation geprägt, schwer kranke Menschen mit innovativen Therapien zu versorgen, die Leben retten und die Lebensqualität nachhaltig steigern“, erklärt Karl-Heinz Hofbauer, Vorstand der Takeda Manufacturing Austria AG und Leiter der Produktionsstandorte in Wien, den Grund für das starke Engagement. „Durch diesen Fokus auf Patienten kennen und verstehen unsere Mitarbeitenden die Lebenssituation der betroffenen Menschen, die ebenfalls mit Barrieren und Hürden konfrontiert sind. Mit diesem Bewusstsein fördern wir schon lange ein Arbeitsumfeld, in dem jeder unabhängig von einer etwaigen eigenen Einschränkung mit Leistung und Engagement zur Steigerung der Lebensqualität von Patienten beitragen kann.“

So nahm man schon vor rund zehn Jahren Kontakt mit Zero Project auf und arbeitet seither zusammen. Derzeit sind rund 100 Menschen mit Behinderung bei Takeda beschäftigt. Ziel ist, dass 15 Prozent der Belegschaft sich aus Menschen mit Behinderungen zusammensetzt. „Wir fokussieren uns auf die Talente und setzen sie dort ein, wo sie am besten passen, damit jede Person das eigene Potenzial voll entfalten kann“, sagt Christian Bugl, Head of EHS, Sustainability, Ethics & Compliance von Takeda in Wien. „Es gibt Bereiche, wo Menschen mit bestimmten Einschränkungen einen Vorsprung haben. Zum Beispiel können sich gehörlose Menschen in der visuellen Kontrolle von flüssigen Arzneimitteln mit ihrem verstärkten Fokus auf den Sehsinn besonders gut einbringen. Menschen im Autismus-Spektrum sind speziell im Bereich der Digitalisierung wie Datenmanagement und Automation Engineering oft besonders begabt.“

Diversität und Inklusion haben bei Takeda zwei Ansätze. Einerseits den Top-down-Approach: „Auf der Managementebene besteht ein klares Bekenntnis zu dieser Wertehaltung. Das ist wichtig, um Klarheit und Sicherheit zu schaffen“, sagt Bugl. Zum anderen unterstützt das Management Bottom-up-Prozesse und -Bewegungen im Unternehmen: „Das sind die Takeda Resource Groups. Sie setzen Aktivitäten und Signale im Unternehmen, und liefern wertvollen Input an die Schlüsselstelle Human Resources und an das Managementteam zurück. So schließt sich der Kreis und kann auch wieder top-down wirken – als klares Bekenntnis zur Takeda-Wertehaltung.“

Das Takeda-Headquarter in Wien ist ein modernes Gebäude, bei dem Inklusion mitgedacht wurde. Insgesamt verfügt Takeda aber über mehrere Standorte in Wien. „Je neuer die Gebäude sind, desto eher wurden schon bei der Errichtung Barrierefreiheitsaspekte berücksichtigt“, sagt Bugl. „Wir achten darauf, dass in allen Betriebsstätten Lösungen gefunden werden, die den Mitarbeitenden die Arbeit, den Zugang und das Leben erleichtern. Dafür erhalten wir wieder wertvollen Input von der Resouce Group EnAble.“
Die nächsten Inklusionsschritte bei Takeda gehen in Richtung Individualisierung der Inklusionsbedürfnisse. Innerhalb von EnAble haben sich acht Fokusgruppen zu unterschiedlichen Arten von Behinderungen und Erkrankungen gebildet, in denen u. a. Austausch und Unterstützung stattfinden.

Sonderpreis INKLUSION

Die Auszeichnung. Den Sonderpreis Inklusion vergibt „Die Presse“ zusammen mit Zero Project an Betriebe für herausragende unternehmerische Leistungen bei der Integration von Menschen mit Behinderung ins Berufsleben. Der Gewinner wird von einer hochkarätigen Fachjury ermittelt, folgend in alphabetischer Reihenfolge.

Die Jury. Christine Catasta (Öbag), Gregor Demblin (Gründer & CEO myAbility), Martin Essl (Stifter & Initiator Zero Project), Michael Fembek (Programmdirektor Zero Project), Julian Hadschieff (CEO der PremiQaMed Holding), Franz-Joseph Huainigg (Inklusionsbeauftragter ORF), Wilfried Kainz (Leiter Research Zero Project), Heike Mensi-Klarbach (Raiffeisen International), Herwig Langanger (Geschäftsführer „Die Presse“), Michael Pichler (Zero Project Österreich), Katharina Praniess (Peer-Beraterin für MmB), Karin Praniess-Kastner (Präsidentin Wiener Hilfswerk, Unternehmensdialoge Zero Project), Barbara Redlein (Partnerin PWC Österreich), Friedrich Rödler (Aufsichtsratspräsident der Erste Bank Gruppe) sowie Ricardo-Jose Vybiral (CEO KSV 1870).


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