Pizzicato

Ene, mene, muh in der EsPeDe

Ringelpiez in der EsPeDe: Nach Karneval war Kanzler Olaf Scholz zwar nicht zumute, als er die SPD-Führung im Berliner Willy-Brandt-Haus zusammentrommelte, um einen vakanten, undankbaren Posten zu besetzen.

Die Kreuzberger Nacht endete letztlich mit dem Auszählreim: Ene, mene, muh – und raus bin ich.

Olaf Scholz: Lars, als Parteichef bist du am Zug. Willst du mein neuer IBuK werden – der Inhaber der Befehls- und Kommandogewalt? Kurzum: Verteidigungsminister der Bundesrepublik Deutschland?

Lars Klingbeil: Zu viel der Ehre, Olaf. Sorry, mir fehlen zwei Voraussetzungen: Ich bin keine Frau. Und ich war Zivi – Zivildiener.
Scholz: Hubertus, dann musst du mir aus der Bredouille helfen.

Hubertus Heil: Ich bin Niedersachse wie Lars, und ich kann alles – Arbeit, Soziales, zur Not auch Frau. Aber ich war auch Zivi.

Scholz: Und du, Wolfgang? Auch du? Lässt auch du mich im Stich?

Wolfgang Schmidt: Ohne mich läuft doch nichts im Kanzleramt.

Scholz: Wenn ihr euch alle drückt, muss es eben ein anderer Niedersachse machen: Boris Pistorius, wie ich in Osnabrück geboren.

Klingbeil: Ein Sozi aus Niedersachsen – das Vaterland ist gerettet! Auch wenn uns das einen Shitstorm von den Frauen einbringt. Was wird bloß Doris (Schröder-Köpf, Ex-Lebensgefährtin von Pistorius) sagen? Und was ihr anderer Ex, unser Gazprom-Gerd? (vier)

Reaktionen an: thomas.vieregge@diepresse.com

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