Demografie

Junges Indien überholt heuer noch China

APA/AFP/ARUN SANKAR
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Indien wird im April das Land mit den meisten Einwohnern auf der Welt. Das Wachstum birgt Chancen und Risken.

China wird wohl schon im Frühjahr seinen alten Titel als bevölkerungsreichstes Land der Erde abgeben müssen. Laut UNO könnte Indien bereits im April die Volksrepublik überholen. Der Abstand zwischen den beiden Ländern hat sich in den letzten Jahren konstant verringert: Chinas Bevölkerung wurde 2022 auf knapp 1,411 Milliarden Menschen geschätzt, die Indiens lag offenbar knapp dahinter.

Anders als China wächst Indien rasant, um geschätzte zwei Prozent im Jahr. Seit 1947 hat Indien eine Milliarde Menschen dazugewonnen. Ein Grund sind bessere Lebensbedingungen und höhere Einkommen, die unter anderem zu niedrigerer Kindersterblichkeit führten. Trotz starker sozioökonomischer Veränderung bleibt die Geburtenrate relativ hoch: Durchschnittlich bringt eine Frau in Indien 2,05 Kinder zur Welt – doppelt so viele wie in China. Ein Viertel der Inder ist jünger als 15, knapp die Hälfte hat den 25. Geburtstag noch vor sich. Und: Jeder fünfte Mensch auf der Welt unter 25 Jahren kommt aus Indien.

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