Bestechungsaffäre

EU-Skandal weitet sich weiter aus

Roberta Metsola soll Bestechungsgelder etwa aus Katar bekommen haben.
Roberta Metsola soll Bestechungsgelder etwa aus Katar bekommen haben.APA/AFP/Frederick Florin
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Nachdem der mutmaßliche Drahtzieher, Pier Antonio Panzeri, mit den Behörden zusammenarbeiten will, wird mit neuen Enthüllungen gerechnet.

Die Leitung des Europäischen Parlaments unter Roberta Metsola ist noch mit Aufräumarbeiten beschäftigt, da droht sich der Bestechungsskandal weiter auszubreiten. Nachdem die Einflussnahme von Katar und Marokko offenkundig wurde, und immer mehr EU-Abgeordnete ihre Immunität aufgeben mussten, könnte nun die angekündigte Zusammenarbeit des mutmaßlichen Drahtziehers, Ex-Abgeordneter Pier Antonio Panzeri (Sozialdemokrat), mit den Behörden weitere Details und involvierte Personen zutage bringen.

In Italien wurde bereits Panzeris Steuerberaterin in Haft genommen. Sie wurde von der italienischen Polizei auf Ersuchen der belgischen Behörden mittels eines europäischen Haftbefehls festgenommen, berichteten italienische Medien. Die Steuerberaterin ist wegen krimineller Vereinigung, Korruption und Geldwäsche angeklagt worden.

Das EU-Parlament hat indessen einen luxemburgischen Sozialdemokraten zum Nachfolger der wegen Korruptionsvorwürfen abgesetzten, stellvertretenden Parlamentspräsidentin Eva Kaili gewählt. Eine Mehrheit der Abgeordneten stimmte am Mittwoch in Straßburg für Marc Angel als neuen Vizepräsidenten.

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