Sport-Club

Der Sport-Club schließt, der Hobbysport bleibt

Auch Radsport-Leegnde Eddy Merckx (links) war dabei, 2014 radelnd im Salzkammergut
Auch Radsport-Leegnde Eddy Merckx (links) war dabei, 2014 radelnd im SalzkammergutBenedikt Kommenda
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Das ist die letzte Kolumne dieser Art. Ihr Gegenstand erhält mehr Platz in der „Presse am Sonntag“.

Nach knapp neun Jahren mit weit mehr als 400 wöchentlichen, nun ja: „Treffen“ beendet der „Sport-Club“ heute seine Aktivitäten. Mehrere Kolleginnen und ich durften Donnerstag für Donnerstag abwechselnd versuchen, mit Erfahrungsberichten und Tipps Lust auf hobbysportliche Betätigung zu wecken.

Der Stoff ging uns nie aus, eher war der Platz in diesem Kasten mit 1900 Buchstaben und Wortzwischenräumen zu klein. Extreme Abenteuer wie Barbara Schechtners Aufstieg auf den Kilimandscharo (5895 Meter) oder meine 300-Kilometer-Radfahrt auf der „Tour de Herz“ von Passau nach Wien an einem Tag, über die noch viel mehr zu erzählen gewesen wäre, waren auch verdichtungstechnisch sportlich. Dazwischen gingen wir Club-Mitglieder lang-, eis- und überhaupt laufen, spielte Teresa Wirth im Park das damals neue Spikeball und sprang Julia Neuhauser ins Wasser zur vielleicht gesündesten aller Sportarten. Während eines der vielen Lockdowns simulierte sie im Wohnzimmer mit Putzkübeln, Besenstange und Couchtisch ein Fitnessstudio.

Sie, liebe Leserinnen und Leser, haben uns oft mit Anregungen unterstützt – und nur selten kritisiert, zum Beispiel, wenn wir einen Geheimtipp durch die Veröffentlichung an dieser Stelle ad absurdum geführt haben. „Geheim“ war ja dann, halb gewollt, halb ungewollt, nur mehr relativ. Nur ein Mal hat uns ein hochgeschätzter Kollege vom Fernsehen missverstanden und gefragt, wann wir im Club denn die nächste gemeinsame Ausfahrt mit dem Fahrrad planten; er würde sich gern anschließen. Doch sorry, als Club gab es uns nur auf Papier (und natürlich digital).

Wenigstens diese unerfüllbare Erwartung wecken wir jetzt nicht mehr, weil die Kolumne endet. Aber den Hobbysport gibt es weiter, und zwar schon bald mit einer ganzen Seite in der „Presse am Sonntag“.

E-Mails an: benedikt.kommenda@diepresse.com

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