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Interview

Was fehlt uns, weil wir nicht mehr draußen leben?

Auch die meisten Indigenen leben nicht mehr in der Wildnis: ein Turkana-Kind auf einem Feld mit Sorghumhirse an der Grenze zwischen Kenia und Uganda.REUTERS
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96 Prozent ihrer Geschichte waren die Menschen Jäger und Sammler. Deshalb werden wir ohne Naturerlebnis nicht froh, sagt der Wildnispädagoge Bastian Barucker. Aber allein wie ein Eremit kann man im Wald nicht lang überleben.

Die Presse: „Ich ging in die Wälder, denn ich wollte das Mark des Lebens in mich aufsaugen“: Das schrieb Thoreau 1854 in „Walden“. Sie sind in die echte Wildnis gegangen, eineinhalb Jahre lang. Haben Sie dort „das Mark des Lebens aufgesogen“?

Bastian Barucker: Das sind gute Worte. Ich würde auch sagen: Ich habe dort den Kern, die Essenz des Lebens kennengelernt.


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