Nicht Schrom, sondern Aigelsreiter Favorit als ORF-Sportchef

Hannes Aigelsreiter.
Hannes Aigelsreiter.Die Presse
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Die Gerüchteküche hatte dem ehemaligen TV-News-Chef Matthias Schrom gute Chancen bescheinigt. Der APA zufolge hat Radio-Chef Hannes Aigelsreiter bessere Aussichten.

Mit 1. März verabschiedet sich ORF-Sportchef Hans-Peter Trost nach vielen Jahren aus seiner Funktion. Bis dahin muss ein Nachfolger oder eine Nachfolgerin gefunden werden. Die Möglichkeit, sich zu bewerben, ist mittlerweile verstrichen. Die Hearings stehen noch aus, doch kristallisiert sich laut APA-Informationen bereits ein Topfavorit für den Posten heraus: der derzeitige ORF-Radio-Chefredakteur Hannes Aigelsreiter. Auch die "Kronen Zeitung" führte ihn jüngst als Favoriten an.

Neben dem 58-Jährigen haben sich laut Medienberichten in etwa ein Dutzend weitere Personen beworben - darunter auch der über Chats gestolperte ehemalige ORF-TV-News-Chefredakteur Matthias Schrom, ORF-Moderator Rainer Pariasek, Veronika Dragon-Berger, Chefin von ORF Sport +, oder auch Robert Waleczka.

Offene Posten

Käme Aigelsreiter, der seit 2012 als Radio-Chefredakteur agiert, zum Zug, wären bereits zwei der drei Chefredakteursposten im multimedialen ORF-Newsroom neu zu besetzen. Denn nach Schroms Rücktritt übernahm Eva Karabeg die Leitung interimistisch, eine fixe Nachbesetzung steht noch aus. Die ORF-Redakteurinnen und -Redakteure forderten als Reaktion auf die Chat-Affäre rund um Schrom eine Neuausschreibung der drei Chefredakteursposten im multimedialen Newsroom.

ORF-Chef Roland Weißmann ging darauf nicht ein, kündigte aber die Einrichtung einer Ethikkommission an, die einen "Code of Conduct" erarbeiten solle, der die bestehenden Verhaltensregeln zusammenfasst und gegebenenfalls Nachschärfungen vorsieht. Noch offen ist zudem, wer die multimedialen Ressortleitungen für Innenpolitik, Außenpolitik, Wirtschaft und Chronik im multimedialen Newsroom übernehmen wird.

(APA)

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