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Schengen-Blockade

Rumäniens Botschafter kehrt nach Wien zurück

(Symbolbild)
(Symbolbild)APA/AFP/DANIEL MIHAILESCU
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Nach der Blockade des rumänischen Schengen-Beitritts durch Österreich hat das rumänische Außenministerium seinen Botschafter nach Rumänien zurückgerufen. Nun wolle man wieder „Öffnung“ gegenüber Österreich signalisieren.

Rumäniens Botschafter in Österreich, Emil Hurezeanu, kehrt auf seinen Posten zurück. Die Geste ziele darauf ab, "Öffnung" gegenüber Österreich zu signalisieren, damit ein möglichst "dynamischer Dialog auf allen zur Verfügung stehenden Kanälen" geführt werden könne, teilte das rumänische Präsidialamt am Donnerstagnachmittag mit. Hurezeanu war nach Wiens Veto gegen Rumäniens Schengen-Beitritt zu Beratungen nach Bukarest beordert worden.

Nach Angaben des rumänischen Präsidialamtes fiel der Beschluss, nachdem sich Staatspräsident Klaus Johannis und Bundespräsident Alexander van der Bellen am Donnerstag über das Veto gegen die Aufnahme des EU-Mitgliedslandes in den grenzkontrollfreien Schengenraum ausgetauscht hatten. Infolge des Telefonats habe Rumäniens Staatsoberhaupt beschlossen, Botschafter Hurezeanu wieder nach Wien zu entsenden, damit der Dialog gefördert werde und gemeinsam konstruktive Lösungen gefunden würden, hieß es in einer Aussendung des Präsidialamtes.

Bundespräsident Alexander van der Bellen twitterte, dass er mit Johannis darüber gesprochen habe, Rumänien "hoffentlich in naher Zukunft als vollwertiges Schengen-Mitglied begrüßen zu können" und man weiter daran arbeiten werde. "Ich freue mich auch sehr, dass Präsident Johannis angekündigt hat, dass der rumänische Botschafter nach Österreich zurückkehren wird", so van der Bellen in seinem Tweet.

Botschafter Hurezeanu war Anfang Dezember, einen Tag nach dem Veto Österreichs gegen den Schengen-Beitritt Rumäniens und Bulgariens, zu Beratungen in das Heimatland zurückgerufen worden - nach damaligen Angaben des Auswärtigen Amtes in Bukarest, um Rumäniens Position gegenüber der Haltung Österreichs zu verdeutlichen, die man "dezidiert missbillige".

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