Ob privates Chalet, eigene Wohnung oder Buy-to-let-Einheit: Wichtig ist die passende Widmung.
Ferienimmobilien

Welche Art von Winterdomizil darf's denn sein?

Alpiner Zweitwohnsitz mit entsprechender Widmung – vom eigenen Chalet über die Wohnung bis zur Buy-to-let-Einheit.

Zugegeben, die Aussichten waren schon verlockender: Die grünen Berglandschaften mit den weißen Kunstschnee-Streifen werden heuer weniger emotionale Wirkung auf potenzielle Käufer von Ferienimmobilien haben als glitzernde Winter-Wonderlands, in denen Pferdeschlitten durch das Panorama ziehen. Aber die Streif findet statt, zum Skifahren reicht es – und schließlich kauft man eine Immobilie nicht nur für einen Winter, sondern darf auf weiße Pracht im nächsten Jahr hoffen, und auf Wertzuwachs sowieso.

Privatsphäre versus Flexibilität

Gornik, Kurz, Engel & Völkers

Die große Frage vor der Investition in einen alpinen Zweitwohnsitz ist immer jene nach der Widmung, denn der Großteil der Häuser und Wohnungen in den Winter-Hotspots Österreichs darf nur als Hauptwohnsitz oder touristisch genutzt werden. Aus gutem Grund, da die Immobilienpreise auch für weniger begüterte Einheimische extrem angezogen haben, die Versiegelung von Naturlandschaft durch zahlreiche neue große Anlagen weiter fortschreitet. Ob es nun ein eigenes Haus sein soll oder eine „pflegeleichtere“ Wohnung – zu haben ist derzeit jedenfalls alles.

Für die „große Lösung“ – ein eigenes Haus mit Zweitwohnsitz-Widmung – kommt beispielsweise das „Chalet Bergkristall“ in Kitzbühel infrage. Das 750-Wohnquadratmeter-Haus steht auf einem gut 1300 Quadratmeter großen Grund oberhalb von Kitzbühel mit Blick gen Süden auf das Hahnenkamm-Gebiet. Auf drei Etagen gibt es viereinhalb Schlafzimmer mit Bädern und begehbaren Kästen en suite, einen Spa- und Fitness-Bereich, ein privates Kino, eine Einliegerwohnung und eine große Tiefgarage samt ausreichend Platz für die Ski- und Golfausrüstung. Der offene Wohn-Ess-Kochbereich hat einen Sichtdachstuhl, Panoramaverglasung und einen frei stehenden, offenen Kamin – und als Besonderheit eine Zirbenstube aus dem Jahr 1865.

Lage, Lage, Höhenlage

Gornik, Kurz, Engel & Völkers

Alle Räume sind nicht nur in einer Mischung aus Holz, Sichtbeton, klaren Linien und traditionellen Elementen eingerichtet, sondern auch „löffelfertig“ ausgestattet. Und haben zumeist einen direkten Zugang auf einen der Holzbalkone, die große Terrasse oder den Garten. Vermittelt wird das Anwesen über Karin Gornik Immobilien, den Kaufpreis gibt es auf Anfrage.

Wenn es ein wenig „pflegeleichter“, dafür aber mit Nachbarn sein darf, ist ein Blick nach Saalbach-Hinterglemm eine Option. Hier soll bis zum Frühjahr 2024 auf gut 1000 Metern Seehöhe eine Ferienanlage mit Eigentumswohnungen entstehen. Sechs davon mit jeweils vier Zimmern, in Größen von 150 und bis 160 Quadratmetern mit bis zu drei Stellplätzen, sind derzeit noch zu Preisen von 1,812 bis 1,97 Millionen Euro zu haben. Vermittelt werden die Einheiten über die Realkanzlei Alexander Kurz in Salzburg.

Eine Alternative zum klassischen Zweitwohnsitz ist das Buy-to-let-Modell, bei dem Entwickler die vorhandene touristische Widmung eines Objektes nutzen, um eine Mischung aus Investitionsmöglichkeit und Eigennutzung anzubieten. Letztere ist nur für einen kurzen Zeitraum – meist sechs Wochen pro Jahr – möglich und muss über die Betreibergesellschaft gebucht werden. In den restlichen Wochen des Jahres vermietet diese die Einheit an andere Touristen und generiert somit eine Rendite.

Investment mit Ausblick

Ein neues Buy-to-let-Projekt wird aktuell in Fieberbrunn fertiggestellt und hört auf den klangvollen Namen „Lifestyle Suites“. 100 Einheiten im modernen alpinen Stil in Größen von 35 bis 169 Quadratmetern werden hier entstehen, in Varianten mit ein bis vier Schlafzimmern und ein bis drei Bädern. Alle Wohnungen haben private Balkone oder Terrassen sowie Zugang zu den Gemeinschaftsanlagen. Dazu gehören ein großer Spa-Bereich mit Indoorpool, Wintergarten und Wellness-Suiten sowie eine Gastronomie, für die der deutsche Sterne- und Fernsehkoch Stefan Marquard verpflichtet wurde. Ein eigenes Modell zur Verteilung der Rendite sorgt dafür, dass sowohl Vielnutzer als auch reine Investoren auf ihre Kosten kommen. Vermittelt wird die Anlage über Engel und Völkers Tirol, die Kaufpreise liegen jeweils zwischen rund 275.000 und 1,4 Millionen Euro.

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