Wien stellt für Südslawen und Südslawinnen einen zentralen kulturellen Bezugspunkt dar. Ein neuer Sammelband macht die Spuren dieser heterogenen Bevölkerungsgruppe auf verschiedensten Ebenen sichtbar. Miranda Jakiša widmet sich etwa der Rapmusik.
Wien ist nicht nur Wien. Nein, Wien ist auch Beč. Und Dunaj. Und Viena. Denn wie heißt es so schön? Der Balkan beginnt am Rennweg. Mehr als 180.000 Menschen südslawischer Herkunft – allen voran aus Serbien, Bosnien und Herzegowina sowie Kroatien – leben in der österreichischen Hauptstadt. Das ist jeder zehnte Wiener, jede zehnte Wienerin, und das schlägt sich auch in den verschiedenen Künsten nieder. Man denke an die Schriftstellerin Barbi Marković („Die verschissene Zeit“), die Musikerin Jelena Popržan („Madame Baheux“) und die Kabarettistin Marina Lacković („Malarina“).