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Im Öbag-Aufsichtsrat gibt es bemerkenswerte Entwicklungen

Die Presse/Clemens Fabry
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Im kürzlich umformierten Aufsichtsrat der Öbag sind Personen mit einem recht guten Verhältnis zur ÖVP Niederösterreich erstaunlich gut vertreten – Raiffeisen überhaupt erstmals. Und die Grünen stellen Fragen.

Wie unterschiedlich Wahrnehmungen doch sein können. Mitte November wurde eine Personalie offiziell, die einerseits als durchaus gelungen bezeichnet werden könnte: „Erstmals eine Frau ins Präsidium des Öbag-Aufsichtsrats bestellt“, titelte denn auch die Austria Presse Agentur. Und dennoch – und damit sind wir beim Andererseits – kommt die Nachricht nicht uneingeschränkt gut an. Nicht einmal beim grünen Koalitionspartner, der bereits eine parlamentarische Anfrage zu der Personalie eingebracht hat. Das übliche Koalitionsgeplänkel? Nicht nur, denn so ganz grundsätzlich hat die neue Zusammensetzung im Aufsichtsrat der Staatsholding nicht die beste Nachred'.

Am 17. November war es jedenfalls so weit: Da hat die Hauptversammlung der Öbag – das ist genau genommen Finanzminister Magnus Brunner, der die Eigentümerrechte in der Hauptversammlung ausübt – diverse personelle Veränderungen im Aufsichtsrat beschlossen. Notwendig geworden waren sie, weil das dienstälteste Mitglied Günther Helm, der zuletzt stellvertretender Aufsichtsratspräsident gewesen war, das Gremium verlassen wollte. Neu in den Aufsichtsrat gewählt wurde also Michael Höllerer, seines Zeichens Generaldirektor der Raiffeisen NÖ-Wien Holding und der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien. Und an Helms statt wurde Susanne Höllinger, die schon seit Anfang 2019 Mitglied des Öbag-Aufsichtsrats ist, zur stellvertretenden Vorsitzenden des Gremiums gewählt.

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