In Davos fleht eine Gruppe von Superreichen Staatschefs an, sie endlich stärker zu besteuern. Doch warum brauchen Milliardäre den Staat, um Bedürftigen zu helfen?
Jedes Jahr um diese Zeit ist es wieder so weit: Ein Tross von Konzernlenkern, Politikern, Aktivisten, Journalisten und Superreichen versammelt sich im malerischen Davos, um aus der Welt einen besseren Ort zu machen. Dass die 2700 angemeldeten Teilnehmer in mehr als 1000 Privatjets anreisen – geschenkt. Wenn es darum geht, die Lage der Armen zu verbessern und dabei auch noch die Klimakrise zu entschärfen, sollten ein paar Tausend Tonnen CO32 zusätzlich schon drin sein. Die Retter der Welt haben es schließlich eilig, und es gibt viel zu tun. Wobei auch immer wieder Kritik an der pompösen Veranstaltung in den Schweizer Bergen laut wird. Böse Zungen behaupten gar, dass Davos jener Ort sei, an dem Milliardäre den Millionären erklären, was die Mittelschicht zu tun habe, damit es den Armen endlich besser geht. Da ist was dran.