Eine neue Wasserleitung von der Neuen Donau in die Panozzalacke soll verhindern, dass die Lobau weiter austrocknet und verlandet. Wie schnell sie sich erholt, wird sich aber erst zeigen.
Wien. Wenn nicht gerade Tunnelpläne unter ihr diskutiert werden, hört man von der Lobau vor allem dann, wenn ihr das Wasser fehlt. Seit Jahren warnen Wissenschafter vor dem Austrocknen und Verlanden der geschützten Auenlandschaft. Maßnahmen lagen jedoch lang auf dem Trockenen.
Das soll sich nun ändern. Mit einem symbolischen Spatenstich wurde am Freitag der Bau einer großen Wasserleitung gestartet. Durch ein riesiges Rohr – mit 1,80 Metern Durchmesser groß genug, dass die zuständige Stadträtin Ulli Sima darin mit Donaustadt-Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy (beide SPÖ) für ein Foto Platz hatte – soll künftig Wasser von der Neuen Donau in die Panozzalacke fließen. Von dort wird das Wasser in die bestehenden Gewässer und das Gerinne rund um die Obere Lobau laufen, „damit sich Flora und Fauna erholen können“, so Sima.