Die Regierung diskutiert, wie man Pensionisten zum Arbeiten motiviert. Dabei wäre der größere Hebel, Ältere länger im Erwerbsleben zu halten.
Dieser Tage reicht ein Blick nach Frankreich, um zu verstehen, warum Regierungen Pensionsreformen scheuen: Das Land wurde durch Streiks praktisch stillgelegt, weil Präsident Emmanuel Macron das Pensionsalter von 62 auf 64 anheben will. Groß wurde in Österreich seinerzeit auch die Schüssel-Pensionsreform bestreikt. Heute bestreitet kaum jemand mehr die Sinnhaftigkeit des damaligen Umbaus. Abgesehen von kleinen Änderungen wie dem Auslaufen der geblockten Altersteilzeit plant die schwarz-grüne Regierung keine großen Änderungen bei den Pensionen. Stattdessen diskutiert sie, wie man Arbeit für Menschen, die bereits in Pension sind, attraktiver machen kann. Wer arbeitet freiwillig länger, und was würde es bringen, würden mehr Menschen länger arbeiten? Ein Überblick.