Wien, 22. Januar 1873. Vor Kurzem war an einem Schaufenster in Nizza eine sehr gut gezeichnete Caricatur ausgestellt. Der Spielpächter Blanc von Monaco spielt Billard und dirigirt einen schwarzen und einen rothen Ball.
Unter dem Bilde steht: „Que ça soit rouge ou noir, qui sorte, c'est toujours blanc, qui gagne.“ Wenn man ihn so leisen Trittes durch Nizza eilen sieht, angethan mit einem langen, dunklen Oberrock, die Augen gedeckt durch eine dunkle Brille, das lange graue Haar durch einen niedrigen, breitkrämpigen Hut, so würde man Monsieur Blanc für den Inhaber eines Erziehungs-Institutes à la Malfatti oder einer anderen pietistischen Anstalt halten, denn nichts an ihm kennzeichnet den millionenreichen Inhaber der letzten europäischen Spielbank.