Per Buch und Podcast will Kabarettistin Caroline Athanasiadis zeigen, dass arbeitende Mütter mit ihren Herausforderungen eben nicht allein sind.
Die Szene ist mehr als zehn Jahre her, und doch ist sie Caroline Athanasiadis bis heute in Erinnerung geblieben: Die Künstlerin war auf Tour, man kam irgendwann auf das Thema Kinder – und während sie gefragt wurde, wer denn auf den Dreijährigen aufpasse, habe das beim Pianisten, einem zweifachen Vater, keinen interessiert. „Ich kannte diese Fragen eh schon, aber diese Ungerechtigkeit, die war so offensichtlich.“
Der Bub kann inzwischen fast selbst auf sich aufpassen, wenn Athanasiadis – etwa als Teil des Musikkabarett-Duos Kernölamazonen – unterwegs ist. Der Moment damals ist aber auch die Motivation für das Buch, das sie nun mit ihrer Kollegin Michaela Riedl-Schlosser herausgebracht hat: „Heute hab ich nichts zu tun, außer . . .“ beleuchtet in ungewöhnlicher Manier den Alltag arbeitender Mütter und die Herausforderungen, die Tage mit sich bringen, wenn sie nicht 48, sondern eben nur 24 Stunden haben.