Die Radiologie der Klinik Ottakring lässt Untersuchungen wegen akuten Personalmangels von externen Medizinern auswerten. Die Wiener Ärztekammer übt scharfe Kritik an dieser Vorgehensweise und spricht von „Symptombekämpfung“.
Der seit Jahren anhaltende eklatante Personalmangel in Wiens Spitälern erreicht eine neue Dimension. Als erstes Krankenhaus Österreichs bleibt der Klinik Ottakring, ehemals Wilhelminenspital, nichts anderes übrig, als medizinische Leistungen auszulagern.
Konkret ist es das Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, das seit Anfang des Jahres auf die Dienste externer Ärzte zurückgreift, um die im eigenen Haus durchgeführten bildgebenden Verfahren auszuwerten. 200 Euro untertags und 350 Euro in der Nacht zahlt dafür der Wiener Gesundheitsverbund (WiGeV), ehemals Krankenanstaltenverbund (KAV) – pro Stunde wohlgemerkt, nicht pro Dienst.