Gewaltschutz

Kinder schützen! Aber wie?

Wer mit Kindern arbeitet, soll genau definieren, wie sie geschützt werden, so eine zentrale Forderung. Wien setzt das nun um.
Wer mit Kindern arbeitet, soll genau definieren, wie sie geschützt werden, so eine zentrale Forderung. Wien setzt das nun um. Die Presse/Clemens Fabry
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Wie kann man Kinder besser vor Gewalt und sexuellen Übergriffen schützen? Forderungen liegen längst auf dem Tisch, bundesweite Regelungen lassen aber auf sich warten. Die plakativen Lösungen sehen Expertinnen kritisch.

Kinder werden nicht ausreichend vor Gewalt und sexuellem Missbrauch geschützt, das macht die aktuelle Debatte mehr als deutlich. Wie kann man Kinder besser schützen? Was bringen Strafen? Wie gelingt Prävention? Heute, Mittwoch, verhandelt die Regierung ein Kinderschutzpaket. Was kommt, was wohl nicht kommt – und was davon zu halten ist.

Eine Forderung lautet: Kinderschutzkonzepte. Worum geht es?

Eine zentrale Forderung von Expertinnen und NGOs lautet: Jede Institution, jeder Verein, der mit Kindern und Jugendlichen arbeitet, soll gesetzlich verpflichtet sein, ein Kinderschutzkonzept vorzulegen. Diese Forderung ist auch Gegenstand der Verhandlungen in der Koalition, sie wird etwa von Justizministerin Alma Zadić (Grüne) unterstützt. In der ÖVP sieht man das offenbar kritisch: Das betreffe jeden kleinen Verein, das bedeute Aufwand. Ob es zu einer Einigung kommt ist eher fraglich.

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