Landtagswahl

Wie Kärntens SPÖ mit Schneemännern gewinnen will

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SymbolbildIMAGO/Jan Eifert
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Landeshauptmann Peter Kaiser plant einen Wahlmarathon mit 42 Terminen in 42 Tagen "quer durch Kärnten". Dazu werden Öko-Kugelschreiber verteilt.

Sorgte der Schneefall der vergangenen Tage für chaotische Zustände in Kärnten, so kann ihm der eine oder andere SPÖ-Funktionär wohl trotzdem etwas Positives abgewinnen: Denn wie schon 2013, als Peter Kaiser zum ersten Mal Landeshauptmann wurde, können und sollen auch heuer wieder Schneemänner im ganzen Land Werbung für die Sozialdemokraten machen. Darüber hinaus setzt die Partei auf Social Media, Hausbesuche und gestaffelte Termine mit Kaiser selbst.

Man präsentiere in den kommenden 38 Tagen bis zur Landtagswahl am 5. März vor allem Inhalte und den Spitzenkandidaten, sagte Landesgeschäftsführer Andreas Sucher. Das Wahlprogramm werde nach und nach in Pressekonferenzen vorgestellt, bisher präsentiert wurden die Themen "Sozialstaat" und "Solidarität". Kaiser - selbst mehrfacher Marathon-Finisher - bestreitet einen Wahlmarathon mit 42 Terminen in 42 Tagen "quer durch Kärnten", so Sucher. Der "Zieleinlauf" soll am 4. März in der Landesorganisation über die Bühne gehen.

An der Idee mit den Schneemännern halte man fest - bereits 2012 hatte die Partei beschlossen, auf Plakate zu verzichten, "um nicht die Landschaft zu verschandeln", wie es Sucher formulierte. Ganz ohne Sujets kommt die SPÖ aber doch nicht aus: Diese werden auf bestehenden kommerziellen Flächen, wie etwa Rolling Boards in den Städten, zu sehen sein, die Präsentation ist für heute, Mittwoch, anberaumt.

Keine "Wegwerf-Wahlgeschenke" 

"Wegwerf-Wahlgeschenke" habe man heuer keine angekauft, sagte Sucher. Als Werbemittel werden Öko-Kugelschreiber verteilt, die vor allem aus Pappe bestehen und 70 Prozent weniger Plastik als herkömmliche Schreibgeräte bestehen. Kugelschreiber und Folder mit dem Wahlprogramm kommen nicht nur bei den Straßenaktionen zum Einsatz, sondern auch bei den Hausbesuchen, für die die Parteibasis motiviert werden soll.

Parteiwerbung der SPÖ wird in den kommenden Wochen auch online zu finden sein, hier setzt man auf Social Media ebenso, wie auf die parteieigene App. Inserate werde es - auch aufgrund der Wahlkampfkostenbeschränkung in Kärnten von 500.000 plus maximal 90.000 Euro - "nur in ganz eingeschränkter Form" geben, erklärte Sucher.

(APA)

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