Deutschland

Zwei Tote und Verletzte bei Messerattacke im Zug

In einem Regionalzug zwischen Kiel und Hamburg griff ein Mann Fahrgäste mit einem Messer an. Die Polizei spricht von zwei Toten und fünf Verletzten. Ein Verdächtigter wurde festgenommen.

Bei einer Messerattacke in einem Regionalzug von Kiel nach Hamburg sind zwei Menschen getötet und mehrere verletzt worden. Ein Mann im Alter zwischen 20 und 30 Jahren wurde festgenommen, wie eine Polizeisprecherin am Mittwochabend mitteilte. Nach Angaben der Bahn war der Zugverkehr zwischen Flensburg und Hamburg sowie zwischen Kiel und Hamburg beeinträchtigt.

"Die Hintergründe sind noch unklar, ebenso wie die Identitäten der Geschädigten", sagte die Polizeisprecherin. Der mutmaßliche Täter habe die Menschen in dem noch fahrenden Zug angegriffen. Den Angaben der Sprecherin zufolge wurde auch der mutmaßliche Täter verletzt. Zur Zahl der Verletzten gab es unterschiedliche Angaben - sie schwankte zunächst zwischen fünf und sieben.

Mehrere Anrufe bei der Polizei

Wie es weiter hieß, hatte die Polizei mehrere Anrufe von Fahrgästen erhalten. Auf Benachrichtigung wurde der Zug gestoppt, worauf sich das Geschehen auf den Bahnsteig verlagert habe, so die Sprecherin. Dort sei der Täter festgesetzt worden, von wem könne sie noch nicht sagen. Der Mann, der mittelschwer verletzt sei, wurde demnach in ein Krankenhaus gebracht.

Die Tat ereignete sich nach Angaben der Bundespolizei kurz vor 15:00 Uhr vor der Ankunft des Zuges im Bahnhof Brokstedt im Kreis Steinburg. Der Bahnhof wurde vorerst gesperrt. Brokstedt ist eine kleine Gemeinde an der Bahnlinie zwischen Elmshorn und Neumünster.

"Es ist ganz furchtbar. Wir sind alle völlig erschrocken und entsetzt, dass so was passiert ist", sagte die Innenministerin von Schleswig-Holstein, Sabine Sütterlin-Waack, dem NDR. Die Ministerin bekam die Nachricht im Landtag und beriet sich mit Ministerpräsident Daniel Günther. Sie wurde am Abend in Brokstedt erwartet.

Die Deutsche Bahn teilte am Abend mit: "Den Angehörigen der Opfer gehört unser tiefes Mitgefühl. Den Verletzten wünschen wir eine baldige und vollständige Genesung."

(APA)

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