Panzerlieferung

Olaf Scholz verzögert „mit voller Absicht“

Bei sich fand der deutsche Bundeskanzler, Olaf Scholz (SPD), in der Debatte um die Leopard 2 keinen Fehler.(c) APA/AFP/TOBIAS SCHWARZ (TOBIAS SCHWARZ)
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Der deutsche Kanzler sorgt sich um die Stimmung im eigenen Land – und zieht zwei rote Linien für die Ukraine.

Olaf Scholz hat alles richtig gemacht. So sah das zumindest der deutsche Kanzler selbst am Mittwochnachmittag. Hinter ihm liegen Tage voller Streit, Erregung und Emotionen. Noch vor Kurzem empörte sich der litauische Außenminister: Wie der Deutsche die Ukrainer in der Frage um Panzerlieferungen des Typs Leopard 2 warten lasse, gleiche einem biblischen Fegefeuer, in dem Kiew nun seit Monaten darben müsse.


Als Scholz am Mittwoch vor das deutsche Parlament trat, um sich zu seinem Betragen befragen zu lassen, konnte er aber kein Problem erkennen. „Es ist richtig und mit voller Absicht geschehen, dass wir uns Stück für Stück vorangearbeitet haben“, sagte er über den monatelangen Streit wegen seiner Blockadehaltung in der Panzerfrage. Die Berichte über hitzige Wortgefechte seines engsten Vertrauten mit dem US-Außenminister? Die Beziehungen seien auf „einem so guten Niveau wie schon lang nicht mehr“. Der außenpolitische Flurschaden, der für Deutschland entstanden ist, weil Scholz von einem osteuropäischen Land nach dem anderen wegen seiner Zögerlichkeit an den Pranger gestellt wurde? „Da bin ich vollständig anderer Meinung.“

„Kann man hochrechnen“


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