Brüssel-Briefing

2023 bringt der EU das "Ende des Überflusses"

Gasflammen
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Die Analysten des EU-Rates haben ihre Prognosen für das Neue Jahr veröffentlicht. Deren Quintessenz: Wer glaubt, dass schon 2022 hart war, wird sich heuer gehörig wundern.

Das ist aber lieb: am Mittwoch landete ein dicker, wattierter Umschlag in meinem Briefkasten, auf dem der Poststempel des Büros von Charles Michel prangte, der bekanntlich Präsident des Europäischen Rates ist. Natürlich ahnte ich sofort, welchen Schatz diese Sendung enthielt: nämlich, so wie schon voriges Jahr, seine gesammelten Reden der vergangenen zwölf Monate (samt Glückwunschkarte, heuer aber leider ohne Signatur, schade). „Rising to the challenge, Relever le défi“, hat der frühere belgische Ministerpräsident sich als Titel für diesen Band einfallen lassen. Tja: der Herausforderungen gibt es zahlreiche für Europas Chefebene. Sich ihnen zu stellen, wird Mut und Klarsicht verlangen.

Mehr jedoch als Michels Ansprachenanthologie interessiert mich ein anderes Dokument des Ratssekretariates, das am Mittwoch veröffentlicht wurde. Und zwar die Vorschau auf das Jahr 2023, verfasst vom Forschungs- und Analyseteam des Rates. Ich kann Ihnen dessen Lektüre wärmstens empfehlen; denn der schlanke 19-Seiter ist nicht nur gut geschrieben, was bei der Brüsseler Gebrauchsprosa leider die Ausnahme ist. Er hält auch ziemlich nüchtern die Realität fest, mit der Europa nun konfrontiert ist.

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