Osttirol

Tourengeher nach Lawinenabgang lebend geborgen

Nach einem Lawinenabgang in Tirol konnten zwei Tourengeher nach langer Suche lebend geborgen werden. Die Wintersportler waren einige Stunden verschüttet.

Bei einem Lawinenabgang im "Hollbrucker Tal" im Gemeindegebiet von Kartitsch in Osttirol sind Mittwochmittag zwei Tourengeher verschüttet worden. Einer davon wurde von weiteren Begleitern innerhalb kurzer Zeit unverletzt geborgen, der zweite konnte nach einer schwierigen Rettungsaktion und offenbar erst nach einigen Stunden am späten Nachmittag gerettet werden. Er wurde mit dem Hubschrauber in die Innsbrucker Klinik geflogen.

Sein genauer Verletzungsgrad war vorerst unklar, der Wintersportler soll sich aber laut einem Bericht der "Kleinen Zeitung" in kritischem Zustand befunden haben. Die genaue Identität der Verschütteten blieb zunächst ebenfalls offen.

Laut Polizei waren die Tourengeher Teil einer fünfköpfigen befreundeten Gruppe aus Deutschland und Österreich. Drei davon gingen vom "Hollbrucker Tal" weiter bergwärts in Richtung Schöntalhöhe, die beiden anderen blieben zurück und machten eine Pause.

Verschiedene Tourengeher geborgen

Der vorausgehende Wintersportler löste nach Angaben der Exekutive plötzlich das Schneebrett aus und wurde selbst mitgerissen und verschüttet. Wenig später konnte der Mann aber bereits geborgen werden. Ein anderer Skitourengeher, der unabhängig von der Gruppe im selben Gebiet bergwärts unterwegs war, wurde schließlich ebenfalls verschüttet und blieb es offenbar stundenlang. Die Suche nach ihm soll sich sehr schwierig gestaltet haben. Alarmierte Bergretter mussten zwischenzeitlich wieder aus dem Tal herausgeflogen werden, weil immer wieder Nebel einzog und den Einsatz gefährdete, sagte Einsatzleiter Gerhard Fiegl von der Bergrettung Obertilliach dem ORF Tirol. Erst später gelang die Rettung. Im Einsatz standen Hubschrauber, Bergrettungen aus Obertilliach und Sillian sowie die Alpinpolizei.

(APA)

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