Umwelt

Wie Österreicher über die Umwelt denken

Verlust der Artenvielfalt und Klimakrise werden als die drängendsten Umweltprobleme eingeschätzt.
Verlust der Artenvielfalt und Klimakrise werden als die drängendsten Umweltprobleme eingeschätzt.(c) APA (BARBARA GINDL)
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Als Hauptproblem wird die Zerstörung von Natur und Landschaft gesehen.

Mehr als die Hälfte der Österreicherinnen und Österreicher fühlen sich über Klimaschutz sehr gut oder gut informiert – das ist eines der Ergebnisse einer „Integral“-Untersuchung, die im vergangenen Herbst im Auftrag des Umweltbundesamts durchgeführt und am Donnerstag veröffentlicht worden ist. Ein Zehntel fühlt sich dagegen nicht gut informiert. Der subjektive Informations-Level wirds umso höher eingeschätzt, je jünger jemand ist. Teilgenommen haben 1007 Personen (zwischen 16 und 80); die Befragung erfolgte online.

Beinahe ein Drittel sagt, dass die „Zerstörung von Natur und Landschaft“ das drängendste Problem sei, mehr als ein Viertel meint, dass die Klimaerhitzung am stärksten ins Gewicht falle. Die Bedeutung der weiteren Themen: Energieverbrauch (8 Prozent), der zunehmende Rohstoffverbrauch (7 Prozent), die steigende Konsumkultur (7 Prozent), der Verlust der Artenvielfalt (6 Prozent), das steigende Abfall- und Verkehrsaufkommen (6 bzw. 3 Prozent).

Der übermäßige Ressourcenverbrauch wird von einer Mehrheit der Befragten (56 Prozent) als „sehr große Herausforderung“ für einen nachhaltigen Lebensstil gehalten – vor Abfällen in der Umwelt (54 Prozent), Wasserverschmutzung (52 Prozent), Verbauung von Grünflächen (51 Prozent) und industrieller Landwirtschaft (50 Prozent).

Ein Viertel gibt an, das eigene Mobilitätsverhalten sowie Ernährung und Konsum aus Nachhaltigkeitsgründen bereits umgestellt zu haben – etwa durch einen geringeren Fleischkonsum, durch das Zurücklegen von mehr Wegen zu Fuß bzw. mit dem Fahrrad, oder indem Bio-Produkte gekauft würden. Rund ein Zehntel (12 Prozent) der Befragten meint, den Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel oder eine bessere Müllentsorgung für die Zukunft in Betracht zu ziehen. 16 Prozent erklärten, dass andere Themen aktuell für sie wichtiger seien.

(milo)

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