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Im Gespräch mit den Expert:innen des Landes

Ansteigende Wirtschaftskriminalität: Wie sich Unternehmen schützen können

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Die Zahl von wirtschaftskriminellen Handlungen steigt in den letzten Jahren ebenso dramatisch an wie die dadurch verursachten Schadenssummen. Betroffen sind branchenübergreifend Unternehmen jeder Betriebsgröße.

Rund 1300 Führungskräfte aus 53 Ländern wurden bei der aktuellen PwC-Studie „Global Economic Crime and Fraud Survey 2022“ zum Thema Wirtschaftskriminalität befragt. Die Ergebnisse sind alarmierend: Knapp die Hälfte der Unternehmen war in den letzten zwei Jahren wirtschaftskriminellen Handlungen ausgesetzt. Die Schadenssummen überstiegen bei jedem fünften großen Unternehmen die 50-Millionen-US-Dollar-Marke. Technologie-, Medien- und Telekommunikationssektor waren weltweit am stärksten betroffen. Fast zwei Drittel der Unternehmen meldeten schwerwiegende Vorfälle. Die Palette der Betrugsszenarien ist breit gefächert. Neben Cyberkriminalität zählen Delikte durch Kunden sowie Veruntreuung durch Mitarbeiter zu den häufigsten Straftaten. Immer häufiger treten in den letzten Jahren neue Delikte im Bereich digitaler Plattformen, der ESG-Berichterstattung und innerhalb der Lieferketten auf.

KMU als Einfallstor für Betrüger

Welchen Betrugsrisiken österreichische Unternehmen ausgesetzt sind, hat eine Studie von Acredia aus dem Jahr 2022 ermittelt. Eine Umfrage unter rund 150 österreichischen Firmen brachte zu Tage, dass bei den wirtschaftskriminellen Delikten Zahlungsmittelbetrug (z.B. gefälschte Schecks) und zielgerichtete Hacker-Angriffe dominieren, gefolgt von Bestellerbetrug (z.B.: vermeintlicher Kunde bestellt Ware und holt sie ab), Fake President (z.B.: falsche Geschäftsführung weist Überweisung an), Verrat von Geschäftsgeheimnissen und Diebstahl. Dazu kommt die zunehmende Bedrohung durch den Einsatz neuer Technologien, die Kriminelle nutzen, um beispielsweise Stimme und Bild in Deepfake-Videos täuschend echt zu imitieren. Abgezielt wird – entgegen einem weit verbreiteten Glauben – nicht nur auf Großunternehmen. Gerade Klein- und Mittelbetriebe, die bei Schutzmaßnahmen schneller an organisatorische und finanzielle Grenzen stoßen, entpuppen sich als ideales Einfallstor für Betrüger, die große Unternehmen im Visier haben und von der Vernetzung der Firmen profitieren.

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Schutz und Vorsorge

„In unserer digitalen Welt stellt sich nicht mehr die Frage, ob ein Unternehmen Opfer von Wirtschaftskriminalität wird, sondern wann“, sagt Michael Kolb, Vorstand der größten heimischen Kreditversicherung, Acredia. Davon gehen laut der von Acredia beauftragten Studie auch die Unternehmen aus. 86 Prozent der befragten Manager rechnen mit einem mittel- bis sehr großen Kriminalitätsrisiko. Zugleich gab nur jeder Dritte der befragten Betriebsverantwortlichen an, derzeit über eine entsprechende Versicherung zu verfügen. „Hier besteht ein großes Schutzvakuum, vor allem, wenn man bedenkt, wie rasant sich die Betrugsmethoden weiterentwickeln“, betont Kolb. Im „Presse“-Podcast beleuchtet er Betrugsvorfälle anhand konkreter Beispiele im Detail und erläutert, wie sich Unternehmen schützen und absichern können, um Schäden zu vermeiden bzw. in Grenzen zu halten.

Zur Person

Der gebürtige Bayer Michael Kolb war in seiner beruflichen Laufbahn unter anderem in leitenden Funktionen bei der Commerzbank in Frankfurt, der Uni Credit Bank in München und dem Kreditversicherungsunternehmen Euler Hermes in Hamburg tätig. Im Oktober 2021 ist der Finanz- und Versicherungsexperte in den Acredia-Vorstand eingezogen. Die Acredia Versicherung AG gilt als führender österreichischer Kreditversicherer und ist ein Tochterunternehmen der Oesterreichischen Kontrollbank AG sowie der Euler Hermes AG Hamburg, die mittlerweile unter dem Markennamen Allianz-Trade auftritt.

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